Fasnacht - KOPIE: So entsteht ein Guggen-Grind

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Winter

Die Fasnacht beginnt im Frühsommer – zumindest für die Guggenmusik RüssSuuger Ämme. Denn die Vorbereitung für die nächste Fasnacht dauern fast 10 Monate. Und so beginnt die Reise der Grinde mit der Sujetsitzung im Mai.

An der Sujetsitzung schlagen mehrere Mitglieder der Guggenmusik eine Idee vor. Dieses Jahr überzeugt die Idee von Nici Marti, mit Hilfe von Anja Flatz und Tommy Stirnimann. Das heisst: Das Sujet der RüssSuuger 2024 lautet:  

V2 Vom Tonmodell zum Rohgrind

Jetzt geht es weiter zur «Grindfabrik», also eigentlich zur Kunststofffabrik Rudolf Glauser AG. Sie zählen zu den Luzerner Fasnachtskünstler und fabrizieren seit Jahren Masken für Luzerner Guggen. Sie besprühen nun das Tonmodell mit einem Spezialkunststoff. Dieser ist leicht, bruchsicher und geruchsneutral.

So entstehen also zwei Grindhälften aus Kunststoff. Diese ersten Grindhälften dienen jetzt als Negativform für alle weiteren Grinde der RüssSuuger.

Anschliessend werden die Hälften zusammengeklebt – das heisst übrigens «Hochzeit». Wenn der Leim vollständig ausgehärtet ist, werden noch die Kanten abgeschliffen.
Das wiederholen die Mitarbeitenden der Rudolf Glauser AG dann für die ungefähr 70 Grinde der Guggenmusik.

V0 Das Tonmodell

Als Erstes fertig Mario Binggeli mithilfe von Bildern der Tschäggättä ein Tonmodell an, das als Positiv dient. Hier entstehen die Form und der Ausdruck des Grinds – und das alles von Hand.

In diesem Jahr gibt es für alle Mitglieder das gleiche Grind-Modell. Damit die Masken dann aber doch alle unterschiedlich aussehen, werden sie später unterschiedlich bemalt und mit Fell beklebt.

Wenn das Tonmodell fertig ist, wird es von der Sujetgruppe und vom Chef der Grindbastelgruppe Alex Althaus begutachtet. Jetzt werden noch letzte Änderungen besprochen. Dabei achten sie auf jedes Detail, schliesslich werden sie den Grind viele Stunden tragen.


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V1 Tschäggättä - Eine Hommage an die «Tschäggättä» des Lötschentals

Die Tschäggättä sind Fasnachtsfiguren aus dem Walliser Lötschental. Sie streifen nachts durch die Dörfer und erschrecken jeden, der zu dieser Zeit noch unterwegs ist.

Das Sujet steht also fest. Nun geht es an die Planung, denn die Kostüme und Grinde der Guggenmusik sind wahre Kunstwerke. Das Kostüm näht jedes Mitglied selbst (oder bittet z.B. die Mutter um Hilfe). Die Grinde hingegen sind komplizierter herzustellen. Deshalb vertrauen die RüssSuuger, wie die meisten Luzerner Guggen, einem Profi.

Und zwar dem Grindenkünstler Mario Binggeli. Er produziert schon seit Jahren die Grinde für die RüssSuuger und gibt jedem Sujet das passende Gesicht.


V5 Der Tambi-Grind

Einigen ist vielleicht schon aufgefallen, dass ein bestimmter Grind fehlt. Nämlich der Grind des Tambourmajor. Er ist der auffälligste und grösste Grind der Gugge. Und er ist auch der aufwändigste, denn er wird vollständig von Hand gefertigt.


V4 Das Finish

Jetzt fehlen noch die Details. Dafür gehen die Grinde zurück zum Grindenkünstler Mario Binggeli. Er haucht den Masken Leben ein. Die Augen werden schwarz bemalt, die Furchen und Falten schattiert und das Maul wird rot.

Und es geht wieder zurück in den Bastelraum der RüssSuuger. Fertig bemalt, wird jeder Grind an den Träger oder die Trägerin angepasst. Dazu wird ein Helm mit Schaumstoff und Bauschaum in den Grind platziert und festgeklebt.

V3 Die Feinarbeit

Die Rohgrinde sind jetzt fertig und kommen in den Bastelraum der Grindbastelgruppe. Das Team rund um Alex Althaus macht sich nun an die Feinarbeit.

  • Sie schleifen die scharfen Kanten ab und fräsen Löcher für Ohren, Nase und Mund, damit die Guggenmusiker überhaupt auch etwas sehen und spielen können.

Mein Tipp

Mein Tipp 

Fazit

Persönliches Fazit von Tamara