Zauberhafte Romantik, mit: Yuja Wang, Ray Chen, Roberto González-Monjas, Maximilian Hornung, Andreas Ottensamer, José Gallardo
Antonín Dvorák (1841–1904)
Bagatellen, op. 47
für 2 Violinen, Cello und Klavier
Max Bruch (1838–1920)
Acht Stücke (Auswahl), op. 83
für Klarinette, Violine, Cello und Klavier
Nach Ansage
Yuja Wang, Klavier solo
Vor allem wegen seiner Slawischen Tänze und mächtigen Symphonien gilt Antonín Dvorák als einer der bekanntesten Komponisten überhaupt. Der Hochromantik und schliesslich auch der «Nationalromantik» zugeordnet, hat er (neben Smetana) das tschechische Musikschaffen mit einer nationalen Identität versehen und zum Höhepunkt geführt. Auch seine «Malickosti» (Kleinigkeiten, oder eben Bagatellen) sind Ausdruck davon. Ein Stück, das perfekt zu unserem kleinen Festival passt, denn Dvorák hatte es für einen privaten Kreis begeisterter Kammermusiker und Freunde komponiert.
Während Dvorák eher Brahms zum Vorbild hatte, orientieren sich Max Bruchs hochromantische Acht Stücke am Stil von Robert Schumanns Märchenerzählungen. Sie können in unterschiedlichen Besetzungen gespielt werden, was ein vielseitiges Klangerlebnis verspricht. Im Vordergrund steht aber stets die Klarinette, für die Bruch, der vor genau 100 Jahren gestorben ist, gerne komponierte, da sein Sohn dieses Instrument spielte – und zwar hervorragend!
Zum Schluss geben wir die Bühne frei für eine der gefragtesten Pianistinnen unserer Zeit: Yuja Wang. Ihr zuzuhören und zuzusehen ist so überwältigend, dass selbst Kritiker kaum noch Worte finden, um das Erlebte zu beschreiben …