«La tragédie de Carmen» nach Georges Bizet in einer Bearbeitung von Marius Constant und Peter Brook | Rotes Haus
Carmen kennt keine Regeln. Und in dem Moment, als sie auf den Plan tritt, vergisst auch Don José alles, was ihm heilig ist – selbst seine Verlobte Micaela. Carmens Leidenschaft wird jedoch von einem anderen geweckt: Escamillo, dem Stierkämpfer. Don Josés Eifersucht kümmert Carmen nicht, denn für sie ist die Liebe wie ein wilder Vogel: unzähmbar.
Peter Brook fokussiert in seiner einaktigen Version von Georges Bizets Meisterwerk mit nur vier Opernsängern und elf Musikerinnen auf den menschlichen und musikalischen Kern des Dramas.
Die hohen Fabrikfenster des Roten Hauses, einer ehemaligen Wassergasspaltanlage auf dem Gelände der EWL, bieten mit ihrem Industrie-Charme den passenden herben Rahmen für die Liebesgeschichte zwischen einer Fabrikarbeiterin und einem Mann, der für sie alles aufs Spiel setzt.
Nach «Ein Luzerner Jedermann» und «Zappa on the Hill» wagt sich das Luzerner Theater zur Sommerzeit 2021 einmal mehr hinaus aus den vertrauten Mauern und bietet ein besonderes Sommertheatererlebnis an einem ungewöhnlichem Ort.