1859 konnte Richard Wagner sein Meisterwerk «Tristan und Isolde» im Schweizerhof Luzern fertig komponieren, da das Hotel ihm grosszügig einen Salon zum Aufstellen seines Flügels überlassen hatte.
1859 konnte Richard Wagner sein Meisterwerk «Tristan und Isolde» im Schweizerhof Luzern fertig komponieren, da das Hotel ihm grosszügig einen Salon zum Aufstellen seines Flügels überlassen hatte. Er fragte Franz Liszt, ob er ihm nicht Gesellschaft leisten wolle. Dieser selbst kam nicht, schickte aber seinen Schüler Felix Draeseke.
Auf gemeinsamen Bergtouren erzählte Wagner viel, was Draeseke sich notierte, wie geschichtsphilosophische Erklärungsversuche der Werke Beethovens, die Wagner im Sinne einer Suche nach «Erlösung» deutete. Dieser Sichtweise entgegen stehen Werke wie das 1801 beendete Quintett op. 29, Beethovens einzigem originären Beitrag zur Gattung Streichquintett, das eher dem Duktus eines gut gelaunten Musizierens um seiner selbst willen verpflichtet ist.
Beethoven wählte die typische «Wiener Besetzung» mit zwei Bratschen wie auch Felix Mendelssohn Bartholdy in seinem Streichquintett op. 87 aus dem Jahr 1845, das seine Entstehung der Freundschaft mit dem Geiger Ferdinand David verdankt.
Festival Strings Lucerne Chamber Players:
Daniel Dodds Violine
Reiko Koi, Violine
Katrin Burger, Viola
Sylvia Zucker, Viola
Alexander Kionke, Violoncello
Werke:
Ludwig van Beethoven
Quintett für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncello C-Dur Op. 29
Felix Mendelssohn-Bartholdy
Quintett für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncello B-Dur Op. 87