© Tanja Müller

Spreuerbrücke Luzern

Das «versteckte» Juwel

Nebst der Kapellbrücke gibt es eine weitere namhafte Holzbrücke in Luzern: Die etwas weiter reussabwärts gelegene Spreuerbrücke. Sie ist zwar weniger bekannt als die weltberühmte Kapellbrücke und etwas kürzer, trotzdem steht sie ihrer grossen Schwester in nichts nach.

Spreuerbrücke heisst sie, weil der von den Stadtmühlen anfallende Spreu, also der Abfall des Getreides, der beim Dreschen anfällt, über den Brückenrand in die Reuss geworfen wurde. Die südliche Hälfte der 1408 gebauten Brücke steht quer zur Reuss, die nördliche schräg zu ihr.

Wussten Sie, dass...?

Die englische Hobbymalerin Constance Mary Hemsworth (1869-1940) war bei ihrem Besuch in Luzern derart von der Spreuerbrücke begeistert, dass sie diese nach ihrer Rückkehr im grossen Garten ihres Anwesens originaltreu nachbauen liess. Zu besichtigen in Monk Fryston in North Yorkshire, England.

Der Totentanz

Wie auf der Kapellbrücke ziert auch die Spreuerbrücke ein beeindruckender Bilderzyklus. Der Maler Caspar Meglinger hat ihn 1625 bis 1635 geschaffen und veranschaulicht damit eindrücklich das im Mittelalter viel verwendete Motiv des Totentanzes. Die Bilder beschreiben, dass der Tod allgegenwärtig ist und jede und jeden zu jeder Zeit heimsuchen kann. Ein weiterer Blickfang ist die in der Spreuerbrücke integrierte Brückenkapelle. Sie zeigt Motive und Figuren aus den Zyklen des Kirchenjahres.

Eine Schauspielerin und ein Audioguide laden Gäste ein zu einem geführten Spaziergang vom Historischen Museum über die Spreuerbrücke bis zum Mühlenplatz und wieder zurück. Dabei werden ausgewählte Bilder zum Leben erweckt und geschichtliche Hintergründe dazu vermittelt.

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