Rittersche Palast

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Historische Bauten
Der Rittersche Palast ist heute Sitz der Kantonalen Verwaltung und unmittelbar an die Jesuitenkirche angebaut. Mittlerweile ist das Gebäude vor allem auch Ziel der Kunst- und Geschichtsinteressierten.
Der Totentanz-Zyklus von Jakob von Will besteht aus sieben Bildern und 23 Szenen, die heute im obersten Geschoss den Gang zieren. Die Szenen veranschaulichen verschiedene Gesellschaftsschichten, die mit dem Tod konfrontiert sind.

Zur Geschichte

Der Bauherr Lux (Luzius) Ritter, Hauptmann im französischen Königsregiment in Norditalien, wurde nach seiner Rückkehr in seine Heimat Regierungschef von Stadt und Republik Luzern. Mit dem Bau eines Renaissance-Palazzos nach florentinischem Vorbild wollte er seinen gesellschaftlichen Status untermauern. Der Rittersche Palast wurde vom italienischen Architekten Giovanni Lynzo entworfen, der während des Baus wegen Ketzerei zum Tode verurteilt wurde. Ritter selbst verstarb kurz darauf. Der Rat von Luzern liess das Bauwerk fertigstellen, das 1557 von den in Luzern neu zugezogenen Jesuiten bewohnt wurde. Heute ist der eindrückliche Bau das kantonale Regierungsgebäude.

Der anmutige Innenhof im Zentrum des Gebäudes kann werktags besucht werden.


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Anfahrt
Ritterscher Palast / Luzern Tourismus
Bahnhofstrasse 15
6002 Luzern